Aufgrund der Wetterberichte hat sich die Stadtfeuerwehr Bad Iburg am 05. Febraur auf potentielle unwetterbedingte Einsätze am Wochende vorbereitet. An beiden Standorten wurden Fahrzeuge und Gerätschaften kontrolliert. Zudem ist am Standort in Glane vorsorglich die gemeinsame Abnschnittsführungsstelle (AFüSt) aufgebaut worden, sodass diese bei einem hohen Einsatzaufkommem umgehend besetzt werden kann.
Die AFüSt ist dazu gedacht, bei einer Vielzahl von Einsätze die Koordinierung im Stadtgebiet Bad Iburg zu übernehmen. Somit muss das Personal der Regionalleitstelle in Osnabrück lediglich den Notruf 112 bedienen und anschließend die gesammelten Einsatzinformationen an die AFüSt übermitteln. Hierdurch können die Disponenten der Regionalleitstelle entlastet werden und sich auf eventuelle Akuteinsätze (Verkehrsunfälle, Brandeinsätze, etc.) konzentrieren.
Das Personal der AFüSt besteht aus Führungskräften und Führungshilfspersonal beider Ortswehren.
Flackernde Kerzen verbreiten in der dunklen Jahreszeit besinnliche Stimmung in der Wohnung. Wenn jedoch aus dem romantischen Lichterschein ein richtiges Feuer wird, ist es ganz schnell aus mit der Gemütlichkeit. Die Feuerwehren appellieren an die Umsicht der Bürger, Feuergefahren zu minimieren.
Aufgrund der Corona-Pandemie haben Stadtfeuerewehr und Stadtverwaltung entsprechende Maßnahmen ergriffen um die Einsatzbereitschaft der beiden Ortsfeuerwehren sicherzustellen. Dadurch soll gewährleistet werden, dass die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bad Iburg auch zu Zeiten des CoViD-19 immer auf die Hilfe der Ortsfeuerwehren Bad Iburg und Glane setzen können.
Um das Risiko einer Ansteckung der Feuerwehrleute untereinander zu minimieren sind u.a. die wöchentlichen Dienstbabende der Einsatzabteilungen bzw. der Jugendfeuerwehr derzeit ausgesetzt und die Übungsabende des Spielmannzugs pausiert. Sämtliche Veranstaltungen, wie z.B. die Jahreshauptversammlung, wurden ebenfalls abgesagt. Darüber hinaus haben auch der Landkreis Osnabrück und das Land Niedersachsen auf die derzeitige Situation reagiert und den Lehrgangsbetrieb vorerst eingestellt.
Des Weiteren sind die Kameradinnen und Kameraden dazu angehalten, während und nach etwaiger Einsätze besonders auf die Hygiene- und Verhaltensregeln zu achten.
Die Stadtfeuerwehr Bad Iburg ist für die Bad Iburger Bevölkerung einsatzbereit - 24 Stunden am Tag / 7 Tage die Woche
Der bundesweite Warntag findet erstmals am 10. September 2020 statt und wird ab dann jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September durchgeführt. Am gemeinsamen Aktionstag von Bund und Ländern werden in ganz Deutschland sämtliche Warnmittel erprobt. Pünktlich um 11:00 Uhr werden zeitgleich in Landkreisen und Kommunen in allen Ländern mit einem Probealarm die Warnmittel wie beispielsweise Sirenen ausgelöst.
Die Aufgaben der Feuerwehr sind nicht selten mit gesundheitlichen Gefahren für die Einsatzkräfte verbunden. Gerade bei Brandeinsätzen ist die Palette an möglichen Gefahren sehr umfangreich. Hierbei nehmen Atemgifte einen nicht unerheblichen Anteil ein. Selbst bei einem kleinen Brand können schon große Mengen an giftigen Gasen freigesetzt werden und somit die Gesundheit der Feuerwehrleute gefährden. Auch in anderen Fällen, wie bei Gefahrguteinsätzen, können die Kameraden beispielsweise mit Gasen und Dämpfen konfrontiert werden - diese sind dabei nicht immer auf Anhieb warnehmbar.
Ein bestmöglicher Schutz ist somit unerlässlich, umluftunabhängige Atemschutzgeräte spielen hierbei eine essenzielle Rolle. Die Stadtfeuerwehr Bad Iburg verfügt an ihren zwei Standorten in Bad Iburg und Glane über insgesamt 16 Atemschutzgeräte, 32 Lungenautomaten, 51 Atemschutzmasken und je Standort eine Atemschutznotfalltasche. Damit diese Ausrüstung im Einsatzfall einwandfrei funktioniert bedarf es regelmäßiger Prüfungen, Wartungen und Pflege. Hierfür sind in den Ortswehren die Atemschutzgerätewarte zuständig. Im Jahr 2008 hat die Stadtfeuerwehr am Feuerwehrhaus der Ortsfeuerwehr Glane angebaut und eine Atemschutzwerkstatt eingerichtet, um nach Einsätzen die Geräte in Eigenregie entsprechend aufzubereiten und zu kontrollieren. So kann Sichergestellt werden, dass die Stadtfeuerwehr jederzeit mit genügend einsatzbereiten Atemschutzgeräten und -masken versorgt ist um bei Einsätzen schlagkräftig reagieren zu können.
Nach gut 11 Jahren war es nun an der Zeit die Atemschutzwerkstatt auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Die inzwischen veraltete Prüfstation für Atemschutzmasken, bestehend aus einem PC-Arbeitsplatz sowie einem Prüfkopf der Firma Dräger inkl. Software, wird nicht weiter vom Hersteller unterstützt. Somit wurde neben einem neuen Computer samt Drucker auch eine neuer Prüfkopf inkl. Software beschafft. Im Februar erfolgte nun die Inbetriebnahme im Form einer Anwenderschulung für vier Kameraden der Stadtfeuerwehr durch die Firma Dräger im Feuerwehrhaus Glane.
Fast ein viertel Jahrhundert steht Stephan Pax nun an der Spitze der Stadtfeuerwehr. Zunächst als stellvertretender Stadtbrandmeister, später in der Funktion des Standbrandmeisters. Als Oberhaupt von derzeit knapp 100 Feuerwehrleuten, aufgeteilt auf die Ortsfeuerwehren Bad Iburg und Glane, ist er für Schutz und Sicherheit der Bad Iburger Bürgerinnen und Bürger zuständig, ist Ansprechpartner für alle Belange rund um die Feuerwehr der Stadt und leitete unzählige Einsätze.
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v.l.n.r.: der scheidende Stadtbrandmeister Stephan Pax mit Ehefrau Elke Pax, Lars Uhrberg (Ortsbrandmeister Glane), Dennis Buchholz mit Ehefrau Carolin Buchholz, Rolf Kleinschmidt (Ortsbrandmeister Bad Iburg), Helge Plasger mit Lebensgefährte Carsten Griep
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Im Juni endet die dritte und letzte Amtsperiode von Pax. Nach 18 Jahren als Stadtbrandmeister gibt er seinen Posten zum 01. Juli an Helge Plasger weiter. Unterstützung erhält der zukünftige Stadtbrandmeister von Dennis Buchholz. Buchholz übernimmt ebenfalls am 01. Juli, die seit Mitte 2019 vakante Position des stellvertretenden Stadtbrandmeisters. Beide wurden vorerst kommissarisch für die Ämter bestellt. Die benötigten Lehrgänge sind aufgrund der Corona-Pandemie ausgefallen und werden zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.
Ehrentitel für scheidenden Stadtbrandmeister
Die Verabschiedung von Pax fand zusammen mit der Bestellung des neuen Führungsduos während der Ratssitzung am 11.06. in der Realschule Bad Iburg statt. Im Namen von Rat und Verwaltung dankte Bürgermeisterin Annette Niermann dem scheidenden Stadtbrandmeister für seinen langjährigen treuen Einsatz mit einem Präsent. Zudem verlieh Sie als Zeichen der Anerkennung einen ganz besonderen Titel. Fortan darf sich Pax Ehrenstadtbrandmeister der Stadt Bad Iburg nennen. Eine Auszeichnung die in der Vergangenheit lediglich einmal verliehen wurde. Derzeit ist er der einzige Feuerwehrmann in Bad Iburg, der diesen Titel trägt.
Auch der Stadtrat zeigte sich dankbar für die erbrachten Leistungen. Den Weg zurück zu seinen Kameraden in den Zuschauerreihen legte der Hauptbrandmeister unter Standing Ovations der Ratsmitglieder, der Zuschauer und seiner Kameraden Feuerwehr zurück.
Neuer stellvertretender Ortsbrandmeister in der Ortswehr Bad Iburg
Darüber hinaus ergab sich bereits mit Wirkung vom 01. April ein Führungswechsel in der Ortsfeuerwehr Bad Iburg. Andreas Wolf legte seine Position als stellvertretender Ortsbrandmeister aus persönlichen Gründen nieder, bleibt der Feuerwehr aber weiterhin erhalten. Seine Nachfolge trat Joachim Kubitschke an.
Bedingt durch die Corona-Pandemie konnte die offizielle Urkundenübergabe zunächst nicht stattfinden. Im Rahmen Stadtratssitzung vom 11.06. wurden die Verabschiedung von Wolf nun nachgeholt. Sein Nachfolger ließ sich aus beruflichen Gründen entschuldigen.
Nach einigen Einsätzen Anfang Januar läutete der erste Dienstabend am 21.01. das Ende der "Winterpause" für die Glaner Wehr ein. Während der Pause wurden ruhte der reguläre Übungsdienst, zu dem sich die Kameraden immer dienstags um 20:00 Uhr im Feuerwehrhaus versammeln. Neben organisatorischen Themen stand auch die Kontrolle von Schutzkleidung, Fahrzeugen und Arbeitsgeräten an. Zudem freute man sich besonders über vier neue Feuerwehrmann-Anwärter, die seit 01.01.2020 zum Team der Feuerwehr Glane zählen.
Erste-Hilfe-Kenntnisse aufgefrischt
Nach dem organisatorisch geprägten Jahresauftakt starteten die Kameraden dann am 28.01. mit einem Dienstabend zum Thema Erste Hilfe in das Aus- und Fortbildungsjahr 2020. An drei Stationen wurden verschiedene Szenarien durchgespielt und den Teilnehmern ermöglicht ihr erlerntes Wissen sofort praktisch umzusetzen. Der Fokus lag jeweils auf Themen, die einen direkten Bezug zur Arbeit der Feuerwehr haben.
An der Station "Wundversorgung" wurde unter anderem auf den richtigen Umgang mit Brandverletzungen und (stark) blutenden Wunden eingegangen. Hier erhielten alle Feuerwehrmänner die Möglichkeit diverse Verbände wie z.B. den Druckverband anzulegen. Somit vertieften die Kameraden ihr Wissen, um auf den Ernstfall gut vorbereitet zu sein.
Eine weitere wichtige wie auch simple Erste-Hilfe-Maßnahme ist die Seitenlage bei bewusstlosen Personen. Doch was wenn der Betroffene noch die komplette Feuerwehr-Schutzkleidung und ein vollständiges Atemschutzgerät trägt? Diese Herausforderung erwartete die Einsatzkräfte an einer anderen Station. Jeweils ein Kamerad musste von einem Team schnellstmöglich von Helm, Atemschutzgerät, Atemschutzmaske und Einsatzjacke befreit werden. Hierbei wurde der Panikreißverschluss, der sich an jeder Einsatzjacke der Glaner Wehr befindet, genutzt um einen wertvollen Zeitvorteil beim Entkleiden zu gewinnen. Anschließend erfolgte eine Atemkontrolle und letztlich die stabile Seitenlage. Zur Festigung der Handgriffe wurde die Übung mehrfach je Gruppe wiederholt.
Viele verbinden mit Erster Hilfe sofort die Herz-Lungen-Wiederbelebung. Gerade Feuerwehrangehörige haben eine hohe Wahrscheinlichkeit im Laufe ihrer Feuerwehrtätigkeit mit einem Herzkreislaufstillstand konfrontiert zu werden. Ein Notfall bei dem jeder Handgriff sitzen muss, um in dieser stressvollen Situation einen kühlen Kopf bewahren zu können. An insgesamt fünf Übungspuppen konnte die Herz-Lungen-Wiederbelebung umfangreich trainiert werden. Vom Ansprechen, über die Kompression des Brustkorbs bis hin zur Atemspende wurden schrittweise alle Maßnahmen vorgeführt und anschließend in der Ein-Helfer-Methode umgesetzt. Da auf dem Einsatzleitwagen und dem Löschfahrzeug je eine Notfalltasche mit Beatmungsbeutel und -masken vorhanden ist, wurde abschließend auf die Zwei-Helfer-Methode unter Anwendung dieser Hilfsmittel eingegangen.
Feuerwehr und Rettungsdienst: Teamarbeit zum Schutz der Bevölkerung
Nachdem sich zuvor alles um die Erste Hilfe drehte, ging es am 04.02. mit der Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr weiter. Nicht nur ein Einblick in die rettungsdienstlichen Arbeitsweisen stand auf dem Programm, auch ein Blick "hinter die Kulissen" wurde ermöglicht. Hierzu stand ein Reserve-Rettungswagen samt Material des DRK Rettungsdienstes zur Verfügung. Begonnen wurde jedoch zunächst mit einem kurzen und kompakten Theorieteil. Bestandteil waren unter anderem die Standorte umliegender Rettungswachen, Fahrzeugtypen im Rettungsdienst, Strukturen beim Massenanfall von Verletzten (ManV) und das "First Responder"- bzw. "Sanitäter vor Ort"-System.
Anschließend folgte der praktische Fortbildungsteil. Um ein besseres Gefühl für den Umgang mit Arbeitsgeräten wie Tragetuch oder Spineboard (Brett mit dessen Hilfe Verletzte immobilisiert und transportiert werden können) zu bekommen, durften einige Kameraden kurzerhand in die Rolle eines Notfallpatienten schlüpfen. Mit dem Spineboard wurden sie achsengerecht aus einem Fahrzeug gerettet, anschließend auf dem Brett fixiert und ein kurze Strecke getragen. Für Staunen sorgte das problemlose "auf den Kopf" stellen sowie das Drehen um 360° des Spineboards samt Patienten um die eigene Längsachse. Aufgrund der Fixierung verrutschten die Angegurteten nur wenige Millimeter. Hiermit wurde lediglich die Belastbarkeit des Systems veranschaulicht, im Einsatzfall werden Patienten selbstverständlich möglichst schonen transportiert.
Bei einer weiteren Übung wurde ein Tragetuch eingesetzt. Eine Freiwilliger sollte aus einer Wohnung über dem Feuerwehrhaus hinunter in den Ausbildungsraum getragen werden. Herausforderung hierbei waren das enge Treppenhaus und der begrenzte Platz zum Drehen in den Fluren.
Anschließend schilderten die getragenen Feuerwehrleute ihre Eindrücke und Beobachtungen aus Sicht eines Patienten. Durch diesen Austausch konnte Allen ein gutes Verständnis darüber vermittelt werden, worauf man achten muss und wie man sich verhalten sollte um den Transport für Patienten im Einsatzfall schnell aber dennoch so angenehm und stressfrei wie möglich zu gestalten.
Ein weiterer Programmpunkt war die eigene medizinische Ausrüstung der Ortsfeuerwehr. Während sich auf dem Einsatzleitwagen eine kleine Notfalltasche mit grundlegenden Erste-Hilfe-Materialen befindet, verfügt das Löschfahrzeug über einen großen Notfallrucksack. Vom Verbandpäckchen über Blutdruckmanschette bis hin zur Infusion ist hier alles für eine umfangreiche Versorgung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes vorhanden.
Welche Materialen der Rettungsdienst mitführt wurde danach direkt an einem Rettungstransportwagen (RTW) des DRK gezeigt. Im Gegensatz zu den meist hektischen Einsätzen war an diesem Abend genug Zeit für mehr als einen flüchtigen Blick in das Innere. Von A wie Augenspülung bis Z wie Zentraler-Venen-Katheter erhielten alle einen tiefen Einblick in den mobilen Arbeitsplatz von Notfall- und Rettungssanitätern im Landkreis Osnabrück.
Vorbereitet und durchgeführt wurden die beiden Dienstabende von drei Kameraden mit medizinischer Ausbildung und teilweise beruflicher Tätigkeit im regionalen Rettungsdienst. Besonderer Dank gilt an dieser Stelle dem DRK Kreisverband Osnabrück Land für die Bereitstellung der Übungspuppen, sowie dem DRK Rettungsdienst und Krankentransport im Landkreis Osnabrück e.V. für die Bereitstellung des Rettungswagens samt Ausrüstung.
Nach zehnjähriger Amtszeit als stellvertretender Ortsbrandmeister stellte Andreas Wolf sein Amt zum 31.03.2020 zur Verfügung. Auf der internen Mitgliederversammlung der Wehr dankte der Ortsbrandmeister Rolf Kleinschmidt Andreas für die vielen Jahre in denen er Verantwortung in unserer Ortsfeuerwehr übernommen hat.
Die Mitgliederversammlung, die bereits im Februar statt fand, wählte Joachim Kubitschke zum neuen stellvertretenden Ortsbrandmeister.
Der Rat der Stadt Bad Iburg folgte diesem Vorschlag der Kameraden und berief Joachim zum 01.04.2020 in das Ehrenbeamtenverhältnis.
Der derzeitigen Situation geschuldet fand die Amtsübergabe nicht wie üblich im großen Kreis statt.
Kohlenstoffmonoxid, kurz Kohlenmonoxid (CO), ist ein gefährliches Atemgift, das man nicht sehen, riechen oder schmecken kann. Betroffene bemerken nicht, wenn sie Kohlenmonoxid einatmen, denn es gibt keine typischen Symptome wie Husten oder Atemnot.
Die Initiative "CO macht KO" informiert rund um das Thema - vorallem darüber wie man sich schützen kann und worauf hierbei unbedingt geachtet werden sollte. Eine übersichtliche Checkliste hilt bei der Prävention solcher Unfälle. Darüber hinaus gibt es für den Ernstfall hilfreiche Tipps.
Weitere Infos rund um das Thema auf: www.co-macht-ko.de.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind allgegenwertig und sorgen für einschneidende Veränderungen in unserem Alltag. Während Geschäfte geschlossen bleiben und Menschen auf Abstand gehen, gibt es auch bei der Stadtfeuerwehr Bad Iburg, bestehend aus den Ortsfeuerwehren in Bad Iburg und Glane, deutliche Veränderungen. Neben zusätzlicher Schutzausrüstung hat sich auch das Vorgehen im Einsatz geändert.
Am 8. März haben die Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bad Iburg gemeinsam mit der Stadtverwaltung erste Maßnahmen ergriffen, um die Einsatzfähigkeit an beiden Standorten zu erhalten. So wurden bis auf weiteres die wöchentlichen Dienstabende der Einsatzabteilungen eingestellt, die Gruppenabende der Jungendfeuerwehr ausgesetzt und die Proben des Spielmannzuges pausiert. Im gleichen Zuge wurden auch sämtliche Veranstaltungen wie die Jahresmitgliederversammlung abgesagt. Dadurch soll das Risiko möglicher Infektionen zwischen den Einsatzkräften bedeutend minimiert werde, umso die Einsatzbereitschaft aufrecht zu erhalten.
Auch der Landkreis Osnabrück sowie das Land Niedersachsen haben kurze Zeit später umfangreich auf die Pandemie reagiert. Sämtliche Aus- und Fortbildungsangebote wurden eingestellt.
Inzwischen wurden in Bad Iburg schon mehrere Besprechungen und auch Dienstabende per Videokonferenz durchgeführt. Im Fokus steht hierbei überwiegend der Informationsaustausch zur aktuellen Lage. Gleichzeitig freut man sich über die Möglichkeit des persönlichen Austauschs. Gerade in einer Gemeinschaft wie der Freiwilligen Feuerwehr hat Kameradschaft einen hohen Stellenwert und möchte gepflegt werden.
Feststeht, dass die Feuerwehrleute bereits jetzt auf die praktische Arbeit bei ihren Dienstabenden und den persönlichen Kontakt miteinander freuen, sobald der normale Dienstbetrieb wieder aufgenommen werden kann.
Auch zu Zeiten von Corona für alle Bad Iburger zur Stelle
Während der Dienstbetrieb problemlos eingestellt werden kann und andere Termine abgesagt werden, sind Einsätze hingegen keineswegs planbar. Um für die Bürgerinnen und Bürger im Notfall jederzeit zur Stelle zu sein und gleichzeitig alle Beteiligten bestmöglich zu schützen, wurde ein umfangreich Änderungen für den Einsatzalltag der Feuerwehr vorgenommen. Unter anderem wurde die Alarm- und Ausrückeordnung angepasst. Sofern es eine Situation ermöglicht fährt nur eine kleine Personenzahl zum Einsatzort. Weitere Kameraden verbleiben abrufbereit unter Einhaltung des Mindestabstandes in ihrem Feuerwehrhaus. Sollte sich anhand erster Meldungen jedoch absehen lassen, dass es sich um eine zeitkritische oder personalintensive Einsatzlage handelt (Menschenleben in Gefahr, Brandeinsätze, usw.) wird auch weiterhin wie gewohnt uneingeschränkt ausgerückt.
Die Verfügbarkeit der einzelnen Feuerwehrleute ist derzeit nicht durch das Corona Virus gefährdet. Vielmehr kommt es zum Gegenteil. Viele Arbeitnehmer befinden sich aufgrund von Homeoffice, Kurzarbeit oder übergansweise eingeführter Schichtarbeit im Stadtgebiet und stehen somit auch tagsüber zeitnah für Einsätze zur Verfügung.
Vorhaltung von Zusatz-Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel
Seit Anfang April verfügen alle Feuerwehrangehörigen über mindestens zwei Mund-Nasenschutze. Diese werden umgehend nach Betreten des Feuerwehrhauses angelegt und nach Ende des Einsatzes gereinigt um später wiederverwendet zu werden. Des Weiteren wurde die Anzahl an Desinfektionsmöglichkeiten erhöht, Fahrzeuge und Gebäude sind nun weitestgehend mit entsprechenden Mitteln ausgestattet.
Auch der Ablauf an der Einsatzstelle wurde überdacht. Üblicherweise warten die Feuerwehrleute in ihren Fahrzeugen, während Führungskräfte die Lage erkunden und entscheiden wie die anfallenden Aufgaben verteilt werden. Derzeit werden die Einsatzfahrzeuge allerdings vor Ort umgehend verlassen um den nötige Sicherheitsabstand zu anderen Personen herzustellen.
Auch auf den einsatzbedingten Umgang mit Corona-Patienten und Corona-Verdachtsfällen ist die Feuerwehr gut vorbereitet. In diesen Fällen wird in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Osnabrück auf geeignete Schutzausrüstung zurückgegriffen. Feuerwehrangehörige die in direkten Kontakt mit der betroffenen Person standen, legen ihre Einsatzkleidung noch an der Einsatzstelle ab. Diese wird umgehend verpackt und einer fachgerechten Reinigung zugeführt.
Maßnahmen werden stetig überarbeitet
Aufgrund der dynamischen Lage rund um das COVID-19 stehen der Stadt- und die Ortsbrandmeister seit Anfang März ständig in Kontakt. Jeden Tag gibt es neue Erkenntnisse aus Medizin, Forschung und Politik die eine Neubewertung der Situation bedeuten. Teilweise müssen Maßnahmen sukzessiv angepasst werden. Grundlage hierfür sind jeweils die Empfehlungen und Vorgaben, die beispielsweise vom Robert-Koch-Institut, Bundesministerium für Gesundheit oder der Feuerwehr- Unfallkasse Niedersachsen stammen.
Auch wenn es teilweise schwer fällt nehmen alle Einsatzkräfte der Bad Iburger Feuerwehr die Vorgaben ernst und setzen die Maßnahmen nach bestem Wissen und Gewissen um. Gleichwohl sich jeder auf das Ende dieser Zeit freut - auch wenn es noch nicht in Sicht zu sein scheint. Ob und welche Maßnahmen auch nach der Corona-Krise aufrecht erhalten bleiben gilt es abzuwarten. Auch hierfür wird bei der Feuerwehr der Stadt Bad Iburg auf offizielle Vorgaben und Empfehlungen gesetzt.
Zum Jahresanfang haben wir unsere Instrumente mal wieder auf Vordermann gebracht. 2020 kann offiziell los gehen!
Über zwei Abende haben sich möglichst viele Mitglieder zum reinigen der Instrumente getroffen. Dazu wurden Instrumente aufgeschraubt und Trommelfelle wurden neu gespannt. Auch die Lyren & Flöten glänzen nun wieder.
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