In der Öffentlichkeit kursieren immer wieder Anleitungen, um Räume kostengünstig aufheizen zu können. Ein vermeintlicher Geheimtipp: Teelichtöfen.
Teelichtöfen sind im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich.
Informationskampagne anlässlich der Umstellung auf die Winterzeit
Berlin – In der aktuellen Energiekrise befürchten der Deutsche Feuerwehrverband und das Schornsteinfegerhandwerk einen Anstieg von Bränden und CO-Unfällen im Haushalt. Sie warnen eindringlich vor Wärme-Experimenten in Wohnräumen und halten genau wie die Intensiv- und Notfallmediziner Kohlenmonoxid-Warngeräte in jedem Haushalt für sinnvoll. Anlässlich der Umstellung auf die Winterzeit am 30. Oktober 2022 weist die Initiative „CO macht k.o.“ in diesem Jahr daher gemeinsam mit Feuerwehren, Schornsteinfegern, Versicherern und anderen Partnern auf die erhöhte CO-Vergiftungsgefahr aufgrund von alternativen Heizmethoden wie brennstoffbetriebenen Geräten in Innenräumen hin.
Improvisierte Heizungen sind lebensgefährlich
„Viele Menschen wollen Heizkosten sparen, deshalb werden sie in diesem Winter vermehrt mit Kaminen und Öfen heizen. Besonders gefährlich wird es, wenn Notfeuerstätten durch den Verbraucher selbst aktiviert werden oder alternative Heizmethoden wie brennstoffbetriebene Geräte in Innenräumen zum Einsatz kommen. Hier besteht Lebensgefahr“, so Andreas Walburg, Vorstand Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks und empfiehlt zum Schutz vor Kohlenmonoxid-Vergiftungen den Einbau von CO-Warnmeldern.
Nur CO-Melder warnen vor der tödlichen Gefahr
„Der Mensch selbst kann Kohlenmonoxid weder riechen, sehen noch schmecken. Nur technische Sensoren können das lebensgefährliche Kohlenmonoxid in der Raumluft zuverlässig detektieren“, erklärt Prof. Dr. Björn Jüttner, Sprecher der Sektion Hyperbarmedizin in der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). Er ergänzt: „Gemäß unserer neuen S2K-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der CO-Vergiftung ist deshalb der Einsatz von Kohlenmonoxid-Warnmeldern in jedem Haushalt sinnvoll.“ CO-Melder überwachen permanent die Umgebungsluft in Wohnräumen und schlagen bei gesundheitsgefährdenden CO-Konzentrationen sofort Alarm.
CO dringt durch Decken und Wände
Besonders gefährlich: Giftiges Kohlenmonoxid kann nachweislich durch Wände, Fußböden sowie Decken dringen und dadurch in Mehrfamilienhäusern Bewohner sämtlicher Etagen und angrenzender Häuser in Lebensgefahr bringen. Selbst Lüften hilft nicht, um die Gefahr zu bannen. Wände und Möbel nehmen das Atemgift auf und geben es nach dem Lüften wieder an die Umgebung ab. Einen wirksamen Schutz vor Kohlenmonoxid-Vergiftungen bieten nur CO-Warnmelder in den eigenen vier Wänden.
Über die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen:
Die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen wurde im Jahr 2018 gegründet. Zu den Mitgliedern gehören der Bundesverband der Ärztlichen Leiter Rettungsdienst (ÄLRD), die Bundesarbeitsgemeinschaft Notärzte (BAND), der Deutsche Feuerwehrverband (DFV), der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV), der BHE Bundesverband Sicherheitstechnik sowie die Netze BW und verschiedene Hersteller von Kohlenmonoxid-Meldern.
Am 14.10.2022 fand am Feuerwehrhaus in Bad Iburg die Fahrzeugeinweihung und Indienststellung des LF 20 statt.
Am 09.10.2021 trafen sich die Kreisbrandschutzerzieher die im Fachbereich
Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung des Landesfeuerwehrverbands
Niedersachsen tätig sind, zur Dienstbesprechung (nach 3G Vorschrift) im Schloss Bad Iburg.
Weiterlesen: Feuerwehrmänner und Frauen aus ganz Niedersachsen im Schloss Bad Iburg
Zum ersten Mal nach langer Corona-Zeit durften wir am 12.06 wieder auf dem Bergfest in Ostenfelde spielen! Es war uns eine Freude wieder dabei sein zu dürfen.

Im Rahmen des wöchentlichen Ausbildungsdienstes der Ortsfeuerwehr Bad Iburg stand am 26. August das Thema „Wasserförderung über weite Wegstrecken“ auf dem Plan. Ebenfalls daran beteiligt war die Ortsfeuerwehr Glane und betiligte sich mit zwei Fahrzeugen und 12 Einsatzkräften an diesem Dienstabend.
Es wurde folgendes Übungsszenario angenommen:
- Waldbrand im Bereich Bad Iburg – Mäscher
- Drohende Ausbreitung des Feuers auf bewohnte Gebäude und landwirtschaftliche Anwesen
- Die Wasserversorgung muss aus ca. 2km Entfernung aufgebaut werden
Für die Durchführung wurden drei Einsatzabschnitte gebildet:
Abschnitt 1 – Brandbekämpfung
Dauerhafte Wassergabe durch das Löschgruppenfahrzeug aus Bad Iburg mit 2 C-Rohren und mehreren D-Rohren.
Abschnitt 2 – Wasserförderung:
Verlegung einer 1,1km langen B-Leitung durch den Schlauchwagen vom Hydranten am Baumwipfelpfad bis zur Bushaltestelle Amtsweg. Zusätzlich mussten zwei Verstärkerpumpen eingesetzt werden um die Strecke und etliche Höhenmeter zu überwinden.
Abschnitt 3 – Wassertransport:
Pendelverkehr auf einem ca. 2,5 km Rundweg von der Auftankstelle „Bushaltestelle“ bis zum Brandort. Dafür wurden die wasserführenden Fahrzeuge aus Bad Iburg und Glane mit insgesamt 7.200 Litern Transportkapazität eingesetzt.
Am Ende des Dienstabends konnten die Verantwortlichen ein positives Fazit ziehen:
- Der Aufbau einer stabilen Löschwasserversorgung über 1,1 km B-Leitung hat zügig und reibungsfrei funktioniert
- Der Pendelverkehr hat gut funktioniert, müsste aber im Ernstfall durch zusätzliche Tanklöschfahrzeuge aus umliegenden Gemeinden verstärkt werden
- Die Zusammenarbeit zwioschen den beiden Ortsfeuerwehren war ausgezeichnet und hat erneut die gute Kameradschaft und den professionellen Zusammenhalt innerhalb der Stadtfeuerwehr Bad Iburg bewiesen.

Deutscher Feuerwehrverband appelliert: „Achten Sie auf sich und Ihre Umwelt!“
Berlin – „Temperaturen weit über 30 Grad, Waldbrand- und Unwettergefahr sowie eine hohe Belastung für Mensch und Tier: Passen Sie auf sich und Ihre Umwelt auf!“, appelliert Frank Hachemer, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), angesichts der aktuellen Wettersituation. Er gibt zehn Tipps zu den größten Gefahren bei Hitze und Gewitter.
- Besonders gefährdet durch die heißen Tage sind ältere Menschen und Kinder: Achten Sie auf Ihre Mitmenschen, die nicht selbst für sich sorgen können! Lassen Sie weder Menschen noch Tiere in abgestellten Fahrzeugen eingeschlossen – auch nicht „für kurze Zeit“!
- Die tägliche Trinkmenge sollte bei gesunden Menschen mindestens drei Liter betragen. Feuerwehrkräfte im Atemschutzeinsatz sollten mindestens eineinhalb weitere Liter trinken.
- Vermeiden Sie möglichst pralle Sonne und große Hitze – unabhängig von der Tageszeit.
- Grillen Sie in der Natur nur auf dafür ausgewiesenen Plätzen und halten Sie die gebotenen Abstände zu Vegetationsflächen ein. Respektieren Sie Verbote (zum Beispiel in Waldbrand gefährdeten Gebieten).
- Werfen Sie keine Zigarettenstummel in den Wald – auch wenn sie nicht mehr brennen, kann die Glut noch Brände auslösen. Auch, wenn der Brennglaseffekt durch achtlos entsorgte Flaschen wissenschaftlich gesehen ein Mythos ist, gehört der Müll nicht in den Wald!
- Achten Sie bei Aktivitäten im Freien auf aufziehende Gewitter. Informationen können hier auch Warn-Apps für Mobiltelefone bieten.
- Ein festes Gebäude ist der sicherste Platz bei einem Unwetter. Alternativ bietet auch ein geschlossenes Kraftfahrzeug Schutz.
- Wenn Sie im Freien von einem schweren Gewitter überrascht werden, hocken Sie sich in eine Senke. Meiden Sie einzeln stehende Bäume jeder Art, Masten, Metallzäune und andere Metallkonstruktionen.
- Warten Sie Unwetter mit Sturm und Hagel im Straßenverkehr zunächst auf einem Parkplatz oder am Straßenrand auf einem baumfreien Abschnitt ab.
- Melden Sie Unfälle und Brände sofort unter der europaweiten Notrufnummer 112. Bitte halten Sie die Notrufleitungen während eines Gewitters für Notfälle frei und melden Sie Schäden, von denen keine akute Gefahr ausgeht, erst nach Ende des Unwetters.
Weitere Informationen und Tipps: www.feuerwehrverband.de/sommergefahren.
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